Der Kletterrucksack ist optimal für Ausflüge in die Berge geeignet. Klettertouren in die Berge erfordern eine sehr gründliche Vorbereitung. Nicht fehlen darf hierbei auch der Kletterrucksack. In diesem findet neben der Ausrüstung auch noch Proviant einen Platz. Was Du ansonsten noch über die Rucksäcke wissen solltest, verrät Dir der folgende Ratgeber.
Kletterrucksack Ratgeber
Was ist ein Kletterrucksack?
Ein Kletterrucksack ist eine Tasche, die sich den Anforderungen von Kletterern anpasst. Unterschiede zu regulären Rucksäcken zeigen sich in der Form, der Aufteilung im Innenraum sowie den verwendeten Materialien. Die Handhabung soll möglichst simpel ausfallen. Dieses Merkmal ist für Bergsteiger von besonderer Bedeutung. Im Vergleich zu Kletterhallen oder Klettergärten bleibt der Rucksack nicht am Boden zurück. Während des Kletterns am Berg darf der Kletterrucksack daher keinesfalls verrutschen. Das lenkt die Bergsteiger nicht nur ab, sondern kann an einigen Stellen des Bergs eine potenzielle Lebensgefahr mit sich bringen. Rucksäcke für Kletterer und Bergsteiger zu entwickeln, ist somit nicht 1:1 mit anderen Outdoorsportarten zu vergleichen.
Ein Kletterrucksack bietet für jede Tour das passende Angebot
In einem kontrollieren Rahmen zu klettern erfordert oft nur wenig eigene Ausrüstung. Hierzu gehören die schon angesprochenen Kletterhallen und Klettergärten in Wäldern. Die Verantwortlichen stellen dort auch aus versicherungstechnischen Gründen lieber das eigene Equipment zur Verfügung. Der Kletterrucksack muss für diese Ausflüge nur eine geringe Größe aufweisen. Die ersten Angebote beginnen daher schon mit einem Fassungsvermögen von nur 10 Liter. Bevorzugst Du die Berge, sind Rucksäcke mit einem Volumen bis zu 50 Liter die richtige Wahl für Dich. Neben dem Fassungsvermögen ist es wichtig auch die Aufteilung zu vergleichen. Ein einziges großes Fach kann ausreichend Stauraum, aber auch Nachteile mit sich bringen. Hierzu gehören zum Beispiel die schnelle Erreichbarkeit benötigter Ausrüstungsgegenstände. Über weitere aufgesetzte Fächer zu verfügen, erweist sich auch im Hinblick auf kleinere Verletzungen als hilfreich. Verbandsmaterialien und Desinfektionsmittel befinden sich somit immer in greifbarer Nähe.
Kletterrucksäcke müssen stabil und wetterfest sein
Ein moderner Kletterrucksack besteht sehr häufig aus Nylon. Diese Kunstfasern sind wetterfest und wasserabweisend. Die Textilien des Rucksacks saugen sich auf dieser Basis nicht komplett mit Wasser voll. Das schützt den Inhalt vor Feuchtigkeit und lässt das Gesamtgewicht nicht zu stark ansteigen. Nylon bietet Dir zudem den Vorteil reißfest zu sein. Steine an Bergen und Felsen können auch spitze Kanten ausformen. Berührt der Kletterrucksack diese Bereiche, besteht keine Gefahr eines Risses der Textilien. Der Inhalt bleibt geschätzt und Du stellst keine Beschädigungen an Deiner Ausrüstung fest.
Gepolsterte Gurte erhöhen den Tragekomfort
Verbleibt der Kletterrucksack während dem Klettern auf dem Rücken, sollten keine Abdrücke auf der Haut erkennbar sein. Die vorhandenen Schultergurte sind daher breiter als bei regulären Rucksäcken. Die Polsterung verhindert ebenfalls, dass Du durch das Einschneiden in die Haut aus der Konzentration gebracht wirst. Die Gurte an den Schultern sind erweiterbar durch Hüftgurte. Der Rucksack liegt körpernaher am Rücken auf. Nimmt der Wind während des Kletterns zu, bewegt sich der Rucksack nicht. Das Tragen des Rucksacks stellt folglich keine unmittelbare Gefahr dar. Die Hüftgurte sind bei Bedarf schnell lösbar. Sollte es erforderlich sein den Rucksack abzulegen, nimmt dies nicht mehr als einige Sekunden in Anspruch.
Das Eigengewicht ist ein weiteres wichtiges Auswahlkriterium
Das Klettern fordert Höchstleistungen von den Armen und Beinen. Der Rücken sollte aus diesem Grund besser von zu schweren Gewichten verschont bleiben. Für gewöhnlich ist das Eigengewicht der Rucksäcke für Kletterer eher gering. Die meisten Produkte überschreiten ein Gewicht von 1 bis maximal 1,5 Kilogramm nicht. Das Gewicht der Ausrüstung vergrößert sich demnach nur noch um einen Bruchteil. Ein Auswahlkriterium, welches eher beiläufig erfolgt, ist die Farbauswahl. Weist der Kletterrucksack eine auffällige Farbe auf, kann sich dies in einer Gefahrensituation durchaus als Vorteil erweisen. Farben wie Rot, Orange oder Gelb heben sich deutlich von der Umgebung ab. Es ist daher leichter zu erkennen, an welcher Stelle sich ein verletzter Bergsteiger befindet.
Die Reinigung sollte nur wenig Zeit beanspruchen
Nach einer Klettertour in den Bergen kann auch der Kletterrucksack verschmutzt zurückkehren. Sehr viel Aufwand musst Du bei den meisten Produkten nicht in die Reinigung investieren. Ein Waschgang ist meistens ausreichend, um Verschmutzungen zu entfernen. Die Hersteller der Rucksäcke geben hierfür auch Pflegehinweise. Dazu gehört zum Beispiel die Höhe der Temperaturen während des Waschgangs. Hältst Du Dich an diese Tipps, steht Dir der Kletterrucksack auch für die nächste Tour wieder zur Verfügung.